... Anzeiger

27. März 2022: Der Kanton Bern hat gewählt

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+++ Damit beschliessen wir die Berichterstattung zu den kantonalen Wahlen aus Bern. Eine politische Analyse werden unsere Experten Roland T. Trinker und Andreas Gartwyhl im kommenden Osteranzeiger (15. April) ziehen. Auf Wiedersehen und bleiben Sie gesund! +++

+++ Und am Ende werden die ökologischen Anliegen sowieso von Sie wissen schon wem an der Urne abgelehnt. +++

+++ Was die SP, fangen die Grünen praktisch wieder auf. Der 3. Platz im Parlament ist durchaus bemerkenswert. Die Grünliberalen neu auf Platz 5. Damit wird auch das Berner Parlament etwas grüner. Wirklich verschoben wurden die Kräfteverhältnisse damit aber nicht. +++

+++ Wir bilanzieren für den Grossrat: SVP 44 Sitze (-2), SP 32 (-6), Grüne 19 (+5), FDP 18 (-2), GLP 16 (+5), Die Mitte 12 (BDP hatte 13, also -1), EVP 9 (-1), EDU 6 (+1), Diverse 4. +++

+++ Die EVP verliert noch einen an die Mitte. Bei den Alternativen Linken entscheidet eine einzige Stimme zwischen den beiden Spitzenkandidatinnen. +++

+++ Wenn wir das richtig überblicken, verliert die SVP einen Sitz an die Junge Alternative. Die SVP damit in der Stadt Bern nur noch mit einem Sitz vertreten. Doch darauf sitzt Schwergewicht Thomas Fuchs. Erich Hess ist im Übrigen nicht mehr angetreten, genauso wenig wie Tamara Funiciello. Ansonsten bleibt in der Stadt Bern bezüglich Sitzverteilung alles beim Alten, die SP wendet die Mutter aller Niederlagen gerade noch ab. +++

+++ Die Junge Alternative (JA!) macht gut 5%. Gemeinsam mit der JUSO (2,1%) erreicht man beinahe den Anteil der SVP (8,2%). Wenn man bedenkt, dass die Alternativen Linken (AL) auch noch 4.5% machen, errichtet sich hier schon eine Bastion der Linken in Mitten des Kantons. Blöd gibts noch die 9 anderen Bastionen drum herum +++

+++ Die Resultate aus Bern sind da, die Sitzverteilung noch nicht. Rein aus den Prozenten würde ich aber auch hier einen Verlust für die SP herauslesen. Grüne und GLP stehen in Warteposition. Die Grünen haben es mal wieder fertig gebracht, mit zwei Listen (GFL und GB) anzutreten. Wenn sich das nicht mal rächt. +++

+++ Es fehlt nach wie vor die Stadt Bern bezüglich Grossrat. Alles in allem kann man aber jetzt schon bilanzieren: Ausser dass die SP grosszügig einige ihrer Sitze umverteilt, wird es keine grossen Verschiebungen geben. Regierung und Parlament bleiben stramm bürgerlich. +++

+++ Andererseits suspendiert man zuweilen vorher gerne noch ein Bauernopfer. Das wäre dann die Leitung der kantonalen Partei. +++

+++ Im Normalfall geht beim Versagen der Mannschaft der Trainer... Wermuth / Meyer raus? +++

+++ Somit fehlen kurz vor dem Start zum GP in Saudi-Arabien nur noch die Ergebnisse aus der Stadt Bern. Kassiert hier die SP noch die Mutter aller Niederlagen, indem sie sogar in ihrer Hochburg verliert? +++

+++ Mittelland Nord, das wegen Bolligen in Rückstand geriet, meldet nun auch die Grossratsergebnisse: SVP -1, SP -2, Grüne +1, GLP +1, EVP +1. Der Trend setzt sich fort und ist nicht Friend der SP. +++

+++ Amstutz war sogar Fraktionschefin der SVP, bevor Vorwürfe die Runde machten, die Gemeindepräsidentin von Sigriswil habe zu viele Spesen bezogen. Es folgte der Parteiausschluss, die Gründung einer Splitterpartei, die Wiederwahl in Sigriswil und die heutige Wiederwahl auf einer neuen Liste in den Grossrat. Dort bezieht sie dann auch wieder Spesen, wodurch sich der Kreis wieder schliesst. +++

+++ Ein Sitz hat Thun übrigens noch an einen anderen Wahlkreis verloren, falls Ihnen das Ungleichgewicht an gewonnen und verlorenen Sitz auch aufgefallen sein sollte. +++

+++ Aha, BSL ist die Bürgerlicher Stadt- und Landliste von Madeleine Amstutz. Die war mal SVP, wurde dann aber aufgrund von internen Differenzen ausgeschlossen. Irgendwas anderes war da doch auch noch... +++

+++ In Thun verschiebt sich auch so einiges. Sitzverlust für SVP, SP, FDP und die EVP. Es gewinnen auch hier Grünliberale und Grüne. Ein Sitz geht ausserdem neu an BSL. BSL? Basel oder was? +++

+++ Im Wahlkreis Biel-Seeland geht der SP-Aderlass weiter. Die Grünen übernehmen den Sitz. Eine zweite Sitzverschiebung findet von der Mitte in Richtung Grünliberal statt, auch hier zeichnet sich so langsam ein Muster ab. +++

+++ Philippe Müller übrigens nicht zu verwechseln mit Alt-Ständerat Philipp Müller aus dem Aargau. 1. Der Berner ist 11 Jahre jünger und 2. bislang unfallfrei (soweit bekannt) +++

+++ Stimmbeteiligung im Übrigen bei 31,2%. Könnte man als erbärmlich bezeichnen, sind aber satte 1,7% mehr als vor vier Jahren. Sie mögen jetzt sagen, das ist ja nichts, aber Bolligen hats offenbar überfordert +++

+++ Grogg und von Arx sind auf 9 und 10 geblieben, genauso wie Moser auf 18. von Arx kann sich mit dem Amt als Grossrat trösten, für Grogg wirds nach der Abwahl aus dem Grossrat stärkeres brauchen +++

+++ Im Vergleich zu vor vier Jahren: Ammann von 2 auf 1, Müller von 5 auf 2, Häsler von 6 auf 3, Schnegg von 7 auf 4, Allemann von 4 auf 5, Bärtschi von 0 auf 6, Neuhaus von 3 auf 7. Die alte Nr.1 Beatrice Simon ist bekanntlich nicht mehr angetreten +++

+++ Summa summarum bleibt beim Regierungsrat alles beim Alten. +++

+++ Wir wollen uns ja nicht selber loben, aber die Prognose von Anfangs Nachmittag hat bis auf Platz 6 und 7 gestimmt. Dass Bärtschi mehr Stimmen als Neuhaus gemacht hat, darf als Überraschung verbucht werden. Spricht nicht für Christoph "Zeit für die Sanduhr" Neuhaus. +++

+++ Für den Grossrat warten wir noch auf die Ergebnisse von Biel / Seeland, Mittelland-Nord, Bern und Thun +++

+++ Die Würfel sind gefallen, das Resultat ist bekannt: Gewählt sind: Christoph Ammann (SP) 122'356 Stimmen, Philippe Müller (FDP) 121'485, Christine Häsler (Grüne) 120'981, Pierre-Alain Schnegg (SVP) 117'143, Evi Allemann (SP) 115'775, Astrid Bärtschi (Mitte) 109'733, Christoph Neuhaus (SVP) 103'979 Stimmen, nicht gewählt: Erich Fehr (SP) 87'765 +++

+++ Bärtschi steht bei den anderen Bisherigen. Das könnte nun eine u-hueren-fiese Falle sein oder sie ist als neue Regierungsrätin gewählt. +++

+++ Applaus im Rathaus, es kann sich nur noch um Minuten handeln. Mit dem Applaus nicht gemeint sind die Versager aus Bolligen. +++

+++ Et voilà. Bekanntgabe um 18.20 Uhr. Der Laufbursche hats also doch noch geschafft. +++

+++ Also sogar wenn ein Kommunikationsproblem zwischen Bern und Bolligen bestünde. Mittlerweile wäre sogar einer zu Fuss mit den in einer Schriftrolle verpackten Resultaten in Bern angekommen +++

+++ Wenn die weiter so dichtgedrängt und ohne Masken in einem geschlossenen Raum warten müssen, gehen die alle mit einem positiven Ergebnis aus der Angelegenheit heraus. +++

+++ 18.01 Uhr. Differenz 121. +++

+++ Um mal wieder einen alten Klassiker zu bringen: Angeblich hat in Bolligen inzwischen der zweite Wahlbüro-Beamte mit dem Zählen angefangen +++

+++ Im Rathaus machen Sie so langsam die Blumensträusse bereit. Wenn Bolligen noch länger braucht, muss die Gemeinde die Vasenmiete bezahlen +++

+++ Thun ist vor Bolligen fertig. Was erlauben Bolligen? +++

+++ Der Sitzverlust der Moutier-Separatisten könnte natürlich daran liegen, dass ein echte Moutierassier konsequenterweise nicht mehr an den Berner Wahlen teilnimmt. Frage ist aber dann, wer hat die noch gewählt, dass die auf einen Sitz gekommen sind? Spalter aus den Nachbarorten? +++

+++ Biel ist auch vor Bolligen fertig. Ich glaube ja das Problem mit der Verzögerung so langsam lokalisiert zu haben... +++

+++ Schweren Herzens müsste man wohl auch auf das Gendern verzichten +++

+++ Vielleicht muss Links-Grün einen neuen Ansatz fahren. Man stelle sich ein Wahlplakat vor: "Hey wir müssten mal was bezüglich Klima und Umverteilung machen. Wir lassen euch eure Subarus und die Ausländer lassen wir auch draussen. Wählt ihr uns dann?" +++

+++ Grossrat Wahlkreis Mittelland-Süd: Ein Sitz geht von der SP zur SVP, ein anderer von der Mitte zur GLP. Wenn wir die bisherigen Sitzverschiebungen so zusammenrechnen verliert die SP all die schönen Sitze wieder, die sie vor vier Jahren gewonnen hat. Gewinner sind zurzeit vor allem die Grünliberalen. Die anderen bleiben +- 1-2 im gleichen Bereich +++

+++ Nebensächliches aus den Grossratswahlen: Köniz (40'000 Einwohner) ist mittlerweile auch fertig mit zählen, Bolligen (6'000 Einwohner) noch nicht. Tragen die die Zettel noch einmal über den Bantiger oder was ist da los? +++

+++ Thun ist eingetroffen und wir haben nach wie vor die gleiche Rangliste. Kommt noch der Umsturz durch Bern Mittelland? Kann noch jemand die bürgerliche Phalanx durchbrechen? Wer sich lieber kein Büro in Bern mieten sollte, ist Erich Fehr, der verliert weitere 4'000 Stimmen und liegt nun über 21'000 Stimmen hinter Astrid Bärtschi zurück. +++

+++ PSA = Parti socialiste autonome, ES = Ensemble socialiste. Das tönt ein wenig nach Volksfront von Judäa gegen Judäische Volksfront. Die einen scheinen die Moutier-Separatisten zu sein (PSA) +++

+++ Im Berner Jura wechselt ein Sitz von der PSA zur ES. Das sind beides jurassische Parteien. Da müssen wir zuerst den Unterschied herausgooglen +++

+++ Wenn die Resultate nicht bald eintreffen, ist der Neuhaus schon pensioniert. +++

+++ Es ist mittlerweile 17.07 Uhr. Die Resultate waren auf 16.00 Uhr angesagt. Macht Differenz 67 Minuten, Tendenz steigend. Bei dieser Differenz stellt sich die Frage: Ist da der Telefon-Jasser am Werk? +++

+++ Er kommt auf Listenplatz 3 ins Ziel, auf den Sitz haben 2'000 Stimmen gefehlt. Gegen die Bisherige zu verlieren ist ja keine Schande, aber gegen den anderen "Schneesportlehrer" auf der Liste den Kürzeren zu ziehen, wird ihn schon etwas kratzen. Wie wenn der Pitsch gegen den Zurbriggen verliert. Da gibts nur eins: Am Skilift wieder anstellen und in vier Jahren erneut probieren. +++

+++ Schlechte Nachrichten somit für MvG. Er hat den zweiten Lauf verpasst. +++

+++ Grossratssitze im Oberland. Die SVP verliert einen, alle anderen bleiben gleich. Wo ist der SVP-Sitz hin? Beim zweiten Nachschauen stellen wir fest: Zur EDU. Oder anders gesagt: Vom Regen in die Traufe +++

+++ Für den Grossrat fehlen übrigens nur noch die Stimmen aus Bern, Biel, Köniz, Thun und Bolligen. Sprich die vier grössten Städte und ein unfähiges Wahlbüro +++

+++ Vielleicht kann man schon mal etwas Wahlanalyse betreiben. Warum verliert die SP überall? Lags an den Wahlkampfthemen? Die waren ja sehr zahlreich wie zum Beispiel das Problem mit dem Dings und die Thematik rund um das Zeugs da und dann natürlich die ganze Situation in Drüben herum... +++

+++ Wer weiss, vielleicht stehen die Grossratsergebnisse ausnahmsweise vor den Regierungsratsergebnissen fest... warum auch immer... +++

+++ Ich glaube wir rufen denen mal an, dass wir um 19 Uhr ganz gerne den Formel 1 GP schauen würden... Also ganz gern, natürlich mit moralischem Bauchgrummeln weil Saudi-Arabien... Menschenrechte... +++

+++ Gewählt ist dort gemäss Webseite übrigens der Not Found, Listennummer 404. Scheint ein Immigrant zu sein. Und das im Emmental. Chapeau! +++

+++ Im Emmental bleibt bzgl. Sitzverteilung Grossrat alles beim Alten. Die einen sagen, das ist Kontinuität, andere sagen, diesen Wahlgang hätte man sich somit auch sparen können. +++

+++ Die zählen ganz schön lange, für das, dass die Stimmbeteiligung unter 30% liegt. +++

+++ Biel ist eingetroffen und Fehr holt 2000 Stimmen auf. Beim Gesamtbild ändert sich nichts. 4 Bürgerliche vor 4 Rot-Grünen +++

+++ Und wenn wir das richtig sehen hat die Bisherige Christine Gross ihren Grossratsitz an die Grünliberalen verloren. Welch Tragödie... +++

+++ Die SP-Verluste im Oberaargau wirken sich aus, Sitzverlust an die Grünen. Die FDP verliert einen Sitz an die SVP. So viel zum Thema SVP musste Federn lassen. Der Tickerer soll mal rechnen lernen. +++

+++ Trotzdem besseres Programm als TeleBärn +++

+++ Schnegg gibt Interviews bei den Welschen. Wir verstehen nichts. Einerseits ist die Akustik besch*, anderseits spricht er diese besch* Sprache. +++

+++ Auch der Livestream ist langweilig... hätten sie den mal vor zwei Jahren bei den Stadtratswahlen gemacht, dann hätte man die Verhaftung vom Schwurbler Theiler live mitverfolgen können. +++

+++ Wobei sie nach wie vor nichts verkünden können, da Bern, Biel und Thun nach wie vor fehlen. +++

+++ Herzinfarkt-Alarm aus der Redaktion. Aus dem Nichts ertönt ein Geräusch aus dem Hintergrund. Es ist der Livestream aus dem Rathaus, welchen wir vor vier Stunden in irgendeinem Tab angeschaltet hatten und jetzt mit der Übertragung beginnt.

+++ Bleibt also Zeit sich durch die Grossratsergebnisse zu klicken. Das ist noch ganz interessant, wie zum Beispiel zur Vervollständigung eines Wahlkreises manchmal nur eine Gemeinde fehlt. Dass in Biel und Thun nur noch die beiden Städte fehlen, ist ja noch halbwegs logisch. Warum aber fehlt im Seeland nur Täuffelen? Warum im Niedersimmental nur Därstetten? Im Kreis Bern, welcher nur aus Bern besteht, fehlt übrigens noch Bern. +++

+++ Es ist 16 Uhr und es sind immer noch erst 7 von 10 Verwaltungskreise. Wer hätte das gedacht? +++

+++ So in einer Viertelstunde wollen die eigentlich in Bern das Resultat der Regierungsratsahlen verkünden. Da müssen sich die drei ausbleibenden Verwaltungskreise aber ranhalten +++

+++ Der Trend im Grossrat setzt sich im Oberaargau fort, wobei dort auch die SVP ein wenig Federn lassen muss. Dramatisch wirds bei der SP, welche in Langenthal & Co. von 19% auf 12% runterkrachten +++

+++ Die Auswertung gestaltete sich relativ schwierig, weil erstens die Anzahl Listen innerhalb der Parteien sich änderten und auch die Listenzahl eine völlig andere als noch von vier Jahren war +++

+++ Wir haben mal versucht anhand der Ergebnisse der Grossratswahlen von Interlaken und dem Obersimmental Tendenzen für den gesamten Grossen Rat abzulesen. Anhand der Stimmenanteile sieht es so aus, als würde sich die SVP halten, die FDP leicht gewinnen, die SP verlieren, die Grünliberalen gewinnen, die Grünen auch leicht zulegen. Die Mitte scheint die Stimmen der BDP jedoch nicht ganz erreichen zu können. +++

+++ Verfrühter Aprilscherz bei Seite, hat er natürlich nicht... Abstand zwischen Bärtschi (4.) und Fehr (8.) sind mittlerweile 19'000 Stimmen. In den Städten Bern, Biel und Thun müssen nun die Links-Grünen noch aufholen, sonst gehen hier die Bürgerlichen mit einem Vierfachsieg über die Ziellinie. +++

+++ Die Stimmen des Emmentals, sprich der Berner Vororte, sind eingetroffen. Fehr hat grandios aufgeholt! +++

+++ Der 6. Kreis ist da und wir reiben und verwundert die Augen... Schnegg ist 1. Wir sehen, es war der Berner Jura und sind nicht mehr ganz so überrascht. Ansonsten keine Änderungen, es bleibt beim Abstand von 14'000 zwischen Fehr und Bärtschi und ich hätte jetzt gesagt, das wäre ein Kreis, wo der Fehr mehr als die effektiven 100 Stimmen hätte aufholen müssen... +++

+++ Es fehlen noch das Emmental, Biel, der Berner Jura, Thun, Bern Mittelland und so ca. 20'000 rot-grüne Stimmen aus dem Nichts +++

+++ Ach du liebe Güte, wenn Sie sich selbst einen Gefallen tun wollen, googlen sie den Moser nicht... +++

+++ Interessant ja auch immer wieder zu schauen, wer ist denn da so Letzter? Aktuell ist es Bruno Moser von der menschen.partei, knapp hinter dem jurassischen Separatisten Peter Gasser +++

+++ So verbleiben wir halt im Status Quo. Eine verpasste Chance mehr. Aber was will man bei all diesen Ewiggestrigen auch anderes erwarten? +++

+++ Das ist höher als die aktuelle Wahlbeteiligung! (30.1%) +++

+++ Na gut, kommt halt die in den Regierungsrat mit welcher wir laut Smartvote-Profil 33% Übereinstimmung haben... +++

+++ Wer jetzt auf die grosse Wende in Bern-Mittelland hofft, muss ich leider enttäuschen. Der SP-Mann hat dort vor vier Jahren auf Schnegg gerade mal 6'000 Stimmen aufgeholt. Und dieses Mal geht es gegen eine Kandidatin der Mitte. +++

+++ Verwaltungskreis 5 ist auch schon eingetroffen. Es waren übrigens der Oberaargau und das Seeland. An der Rangliste hat sich nichts verändert. Der Rückstand von Fehr auf Bärtschi beträgt aber schon satte 14'000 Stimmen +++

+++ Und da ist er auch schon. An der Spitze Müller vor Schnegg, Neuhaus und Bärtschi, alle zwischen 24 und 27-tausend Stimmen. Dann Ammann, Häsler und Allemann (20 - 23-tausend). Mit nur 13-tausend Stimmen folgt auf Rang 8 Erich Fehr, immerhin nun wieder über 2000 Stimmen vor Christine Grogg. +++

+++ Trotzdem lautet auch in diesem Fall die Antwort: Neuhaus! So wann kommt der 4. Verwaltungskreis? Die Vergleiche werden allmählich geschmacklos. +++

+++ Was war zuerst? Neuhaus wird Regierungsrat oder der Fall Fritzl in Österreich wird entdeckt? Der ist ziemlich tricky, weil es war der gleiche Monat... +++

+++ Es ist natürlich wieder der Neuhaus, der eher da war als der Rest +++

+++ Vielleicht vertreiben wir uns die Zeit mit einer weiteren Runde: "Was war zuerst?" Neuhaus wird Regierungsrat oder Lewis Hamilton holt seinen 1. von insgesamt 7 Weltmeistertiteln? Neuhaus wird Regierungsrat oder das Betriebssystem Windows 7 erscheint? Neuhaus wird Regierungsrat oder die ersten Bitcoins werden geschürft? +++

+++ Der Neuhaus vielleicht in Frutigen-Niedersimmental nicht ganz so beliebt, weil er die Fische im Blausee hat verrecken lassen... +++

+++ Wir probieren mal spasseshalber bereits die Schlussrangliste zu prognostizieren: 1. Ammann, 2. Müller, 3. Häsler, 4. Schnegg, 5. Allemann, 6. Neuhaus, 7. Bärtschi, 8. Fehr +++

+++ Fehr muss sich sogar eher nach hinten orientieren, er liegt nur noch 100 Stimmen vor EVP-Frau Grogg. Auf Platz 11 und 12 übrigens die zwei Kandidaten von "Aufrecht", das ist der politische Arm der Corona-Trychler. Klar, ziemlich abgeschlagen, aber das die im Mittelfeld landen würden? Oberland halt... +++

+++ Oder um es in den Worten des österreichischen Fussballers Anton Pfeffer zu sagen: "Hoch werd ma's nimmer g'winna" (Österreich - Spanien beim Halbzeitstand von 0:5, Endresultat 0:9) +++

+++ Oha, wir sind nun bei 3 von 10 Verwaltungskreisen: 1. Müller, 2. Schnegg, 3. Neuhaus, 4. Ammann, 5. Bärtschi, 6. Häsler, 7. Allemann, 8. Fehr. Unterschied zwischen Bärtschi und Fehr: 7'700 Stimmen. Das aufzuholen wird schon sportlich +++

+++ Apropos EVP. Die haben im Wahlkreis Mittelland Nord offenbar eine Liste mit dem Titel EVPzukunft. Ich mag ja diese Selbstironie. Wir wissen alle, diese Partei hat keine Zukunft. +++

+++ Die Top 10 werden übrigens durch Christine Grogg von der EVP und Casimir von Arx von der GLP abgerundet. Mhm...Grog... +++

+++ Pardon.... Voir et apprendre! +++

+++ Die Top 7 übrigens alle über dem absoluten Mehr. Würde uns einen 2. Wahlgang somit ersparen. Kanton Waadt: See and learn!" +++

+++ Eigentlich unglaublich, dass sich die Stadt angesichts dieser tiefen Wahlbeteiligung immer von diesen Hinterwäldnern Wertkonservativen überstimmen lässt... +++

+++ Wir blicken auf die Stimmbeteiligung: Vor vier Jahren 29%, dieses Jahr 30%. Potz potz!

+++ Nun, wie kann man das einordnen? Die Zahlen gleichen ziemlich denjenigen von vor vier Jahren. Fehr macht zwar mehr Stimmen als der damalige SP-Kandidaten Gagnebin, aber der Rückstand auf Astrid Bärtschi ist doch schon beträchtlich. Womöglich kann Fehr aber in Biel, wo er ja Stapi ist, etwas mehr mobilisieren +++

+++ Häsler und Ammann stammen aus der Region, daher keine Überraschung das die mal vorne liegen. +++

+++ Die noch aktuelleren Zahlen: 1.Häsler 6691, 2. Ammann 6512, 3. Schnegg 5591, 4. Müller 5534, 5. Neuhaus 5145, 6. Bärtschi 4584, 7. Allemann 4518, 8. Fehr 2712. Fehr liegt schon mal 1700 Stimmen hinter Bärtschi +++

+++ Die aktuellen Zahlen: Allemann Evi mit 0 Stimmen Kopf an Kopf mit den 17 Anderen +++

+++ Sollte man meinen ... +++

+++ Im Verwaltungskreis Interlaken-Oberhasli fehlen nur noch Interlaken und Meiringen, kann sich also nicht mehr so lange hinziehen. +++

+++ Wir wissen alle was Sie denken, aber als Verfechter der Demokratie wird man wohl noch von einer höheren Wahlbeteiligung träumen dürfen? +++

+++ So letztes Mal vor vier Jahren um diese Uhrzeit hatten wir schon Ergebnisse. Heute sind wir ein einzelnen Verwaltungskreisen noch 1-2 auszuzählende Gemeinden entfernt. Höhere Wahlbeteiligung oder langsamere Stimmenzähler? +++

+++ Schauen wir mal obs reicht, wir informieren Sie, sobald die Grossratszahlen aus dem Oberland komplett sind. +++

+++ Spass bei Seite, nichts gegen Mike von Grünigen! Dort hinten gibt halt keine anderen Parteien... +++

+++ Im Oberland kandiert übrigens Ex-Skistar Michael von Grünigen (MvG) für den Kantonsrat. Er tut dies für die SVP. Das war wohl die eine oder andere Slalomstange zu viel am Kopf ... +++

+++ Bezüglich Grossratswahlen liegen schon erste Ergebnisse aus kleineren Gemeinden vor. Wir sind aber zu faul die jetzt alle durchzuklicken, obwohl die Zeit dazu da wäre +++

+++ Apropos US-Präsident: US-Präsident Biden hat sich gestern ziemlich eindeutig in einer Rede gegen lange Amtszeiten geäussert: Ob er damit Neuhaus gemeint hat? +++

+++ Sie werden es vielleicht ahnen, die Antwort ist drei Mal "Neuhaus". +++

+++ Was war zuerst? Neuhaus wird Regierungsrat oder Barack Obama wird zum US-Präsidenten gewählt? +++

+++ Was war zuerst? Neuhaus wird Regierungsrat oder die Bank "Lehman Brothers" bricht zusammen? +++

+++ Was war zuerst? Neuhaus wird Regierungsrat oder die Holländer färben an der Fussballeuropameisterschaft die Stadt Bern für einen Tag orange? +++

+++ Da noch immer keine Resultate zum Regierungsrat vorliegen kurz ein Einschub zum Amtsältesten Christoph Neuhaus. Der SVP-Mann ist bereits seit 2008 Mitglied der Kantonsregierung. Das führt uns zum lustigen Quiz, "Was war zuerst?" +++

+++ Das Wahlplakat von Rot-Grün wurde auch schon mit dem Filmplakat des Mafiastreifens "GoodFellas" verglichen. Nicht ganz untreffend. Womöglich wacht Astrid Bärtschi nach erfolgreicher Wahl am Morgen danach bei den Fischen auf +++

+++ Damit noch jeder draus kommt, was gemeint war: Die kompetenten Vier und wirBEwegen

+++ Die sechs Bisherigen, das heisst Christoph Neuhaus (SVP), Christoph Ammann (SP), Pierre-Alain Schnegg (SVP), Evi Allemann (SP), Christine Häsler (Grüne) und Phillippe Müller (FDP) sollten eigentlich fest im Sattel sitzen. Gesundheitsdirektor Schnegg, der sich mit seinen Covid-Massnahmen zuweilen keine Freunde machte und vielleicht hätte zittern müssen, dürfte aufgrund des garantierten Jura-Sitzes ebenfalls auf der sicheren Seite sein. Um den 7. Sitz duellieren sich Astrid Bärtschi von der Mitte und Erich Fehr von der SP. Obwohl die Mitte erst durch Annektion der BDP überhaupt in Bern politisch sichtbar wurde, dürfte sie den Sitz im Seitenwagen des bürgerlichen Tickets "wirBEwegen" holen. Es sei denn "die kompetenten Vier" sorgen für eine kleinere Überraschung +++

+++ Das heisst wir orientieren und ausschliesslich auf Facts & Figures. Keine Spekulation und Gerüchte. Da allerdings noch keine Facts & Figures vorliegen, lassen Sie uns ein wenig spekulieren... +++

+++ Die ...Anzeiger-Wahlredaktion verlässt sich heute übrigens ausschliesslich auf die Informationen vom Kanton Bern und wird sich nicht bei den Onlineplattformen von CH Media oder der TX-Group bedienen. +++

+++ Es ist nun 13.30 Uhr und es sind natürlich noch keine Resultate bereit. Es ist unglaublich, dass wir auch nach 6 Jahren in Bern immer noch daran glauben, die würden pünktlich die Zahlen liefern +++

+++ Für den Grossen Rat bewirbt sich die Rekordzahl von 2214 Kandidaten um die 160 Sitze. Aufgrund einer erwarteten tiefen Wahlbeteiligung wird hier nicht mit allzu grossen Sitzverschiebungen gerechnet. Trends aus anderen Kantonen deuten auf Verluste der SP und Gewinne der Grünen Parteien hin. Spannend wird hier sein, wie viele Sitze der aufgelösten BDP die Mitte wird übernehmen können +++

+++ Die Ausgangslage für Nichtberner kurz zusammengefasst: Von 7 RegierungsrätInnen treten 6 wieder an. Der vakante Sitz ist derjenige von BDP-Finanzdirektorin Beatrice Simon (neu "die Mitte"). Um die sieben Sitze bewerben sich 18 Kandidaten. Die besten Aussichten haben die 6 Bisherigen sowie Astrid Bärtschi von "Die Mitte". Die SP versucht einen dritten Sitz mit dem Bieler Stadtpräsidenten Erich Fehr zu erobern. Dieser dritte SP-Sitz würde eine rot-grüne Mehrheit im Regierungsrat bedeuten. Umfragen deuten aber auf einen Verbleib der bürgerlichen Mehrheit hin. +++

+++ Wir präsentieren schon mal den ungefähren Ablauf des Nachmittags:
13:30 - 14.30: Die ersten Resultate aus dem Berner Oberland treffen ein. Die 4 Bürgerlichen sind voraus und der Tickerer beklagt sich über konservative Oberländer und hofft auf Bern und Biel
14.30 - 15.30: Die 6 weiteren Verwaltungskreise bestätigen das bisherige Resultat und der Tickerer flüchtet sich in Galgenhumor
16:00: Das Schlussresultat der Regierungsratswahl trifft ein und der Tickerer beschwert sich die nächste Viertelstunde über den Status Quo, verpasste Gelegenheiten und Ewiggestrigkeit
16:30 - 18:00: Der Tickerer versucht verzweifelt die Grossratsergebnisse zusammenzurechnen und regt sich über die nicht stattfindenden Sitzverschiebungen auf.
19:00: Der Tickerer hofft auf Feierabend, denn eigentlich hat dann schon der GP von Saudi-Arabien begonnen +++

+++ Freunde der Demokratie, es ist Wahltag! Noch befindet sich die Ticker-Redaktion des ...Anzeigers zu Tisch, aber ab 13.30 Uhr wird es so richtig losgehen. Dann soll auch der Kanton die ersten Zwischenresultate aus den Verwaltungskreisen zur Regierungsratswahl bekannt geben. Bis dahin wünschen wir alle noch "en guete" +++

+++ Es verbleiben noch drei Tage bis zum Wahltag. Die ...Anzeiger-Redaktion hat bereits gewählt und hat es wahrscheinlich mit dem Versuch das konservative Oberländer-Votum auszugleichen etwas übertrieben. Alles in allem rechnet die Redaktion allerdings mit einem weiteren Bestehen der bürgerlichen Mehrheit im Regierungsrat sowie kleineren Verschiebungen im Grossen Rat von SP in Richtung Grün und von allen anderen in Richtung Grünliberal. Die Mitte wird dabei wahrscheinlich auf der Strecke bleiben. Wie es tatsächlich herauskommt erfahren Sie am Sonntag, 27. März 2022 ab ca. 14.00 Uhr +++

+++ Lesen Sie hier, wie sich ein poltisch uninformierter Wähler den kantonalen Wahlen stellt: Zgraggens Smartvote-Fragebogen +++