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...Anzeiger-Wahlberichterstattung

Eidgenössische Wahlen vom 20. Oktober 2019

Die Redaktion füllt den Wahlzettel aus

+++ Willkommen zu diesem hochheiligen Akt der Demokratie. Als Bürger und Steuerzahler des Kanton Bern haben wir das Recht 24 der 200 Nationalräte und 2 der 46 Ständeräte zu wählen. Bei unserer Wahlentscheidung helfen uns nicht nur die Empfehlungen der Plattform "smartvote.ch", sondern auch die Propaganda der Parteien, welche uns die Bundeskanzlei per Wahlcouvert hat zukommen lassen. Diese fällt in Bern ziemlich umfangreich aus, umfasst der Wahlzettel für den Nationalrat nicht weniger als 34 verschiedene Listen. Zudem kandidieren 15 Personen für den Ständerat. +++

+++ Aufgrund der Demografieverschiebungen hat der Kanton Bern in den letzten 8 Jahren jeweils einen Nationalratssitz verloren. Wenn das so weitergeht, ist der Kanton in 92 Jahren auf dem Niveau der beiden Appenzell angekommen. Diesen Sitzverlust war für die Parteien aber kein Grund weniger Kandidaten aufzustellen, im Gegenteil, es haben einzelne Parteien geschafft, ihre Kandidaten auf vier Listen zu verteilen. Die Listenverbindungen sind da noch nicht mit eingerechnet. Dazu später mehr. +++

+++ Denn wir verschieben den Nationalrat noch ein wenig nach hinten. Als erstes gilt es nicht zu vergessen, den Stimmrechtsausweis zu unterschreiben. Wäre schade, wenn der ganze Aufwand aufgrund eines solchen Formfehler für die Katz gewesen wäre. Der Kanton Bern kann sich keine Rücksendecouverts leisten und verlangt von den Wählern, das Couvert selbst zu frankieren. Gut das wir uns den nächsten Freitag frei genommen haben, dann haben wir genug Zeit für den Marsch zum Erlacherhof, um den Wahlzettel persönlich beim Stapi vorbeizubrinen. Alec, wenn du das liest, wir haben manchmal Zeit für ein Käffeli... +++

+++ Die Bundeskanzlei hat eine informative Wahlanleitung beigelegt. Die Redaktion ist bzgl. Wahlen fast schon ein alter Hase und benötigt diesen sicherlich gut gemeinten Guide nicht mehr. Gemäss Editorial dürfen 400'000 Personen dieses Jahr zum ersten Mal wählen. Wir hoffen, dass möglichst viele von ihrem Recht Gebrauch machen werden! +++

+++ Böse Zungen behaupten, der Hinweis "Reichen Sie für den Nationalrat nur einen Wahlzettel ein" wurde extra für Ricardo Lumengo angebracht. Im Kanton Basel-Stadt muss der Stimmrechtsausweis übrigens nicht unterschrieben werden. Falls das jemand aus Basel liest, wären froh über ein Feedback weshalb dies so ist. +++

+++ Streichen, Kumulieren, Panaschieren. Wahnsinnig interessant, braucht man aber nicht, wenn man wie die Redaktion traditionell eine leere Liste verwendet. Aus unseren Zeiten im Kanton Aargau sind wird uns 15 oder 16 Listenplätze gewohnt, nun sind es also 24. Wenn wir die Liste nicht füllen können, empfiehlt es sich den leeren Wahlzettel mit einer Parteibezeichnung zu versehen, damit keine Stimmen verschenkt werden. Schauen wir mal, ob wir darauf zurückkommen müssen. +++

+++ Der Rest der Anleitung ist viel Bla bla und Statistik. Wir stellen fest, dass die Waadt uns langsam bzgl. Sitzzahl auf die Pelle rückt. Apropos Sitzzahl, grösste Fraktion im Nationalrat ist mit Abstand die SVP. Der Vorsprung auf die anderen Parteien ist wohl zu gross, als sich das sich daran trotz möglichen Verlusten etwas ändern wird. Vielleicht wird aber die orange Fläche in der Mitte etwas kleiner, zu Gunsten der hellgrünen Fläche links der Mitte... +++

+++ Selbstporträt der Parteien überspringen wir mal, wir gehen dann auf die einzelnen Listen noch etwas detaillierter ein. Alles in allem, hübsch gemacht. Gute Arbeit der Bundeskanzlei, darf auch einmal gesagt werden. Wenn das doch nur in allen Bundesämtern und Betrieben so laufen würde... +++

+++ Kommen wir nun zum Ständerat. Da kann man sich im Kanton Bern über die Auswahl nicht beklagen. Der bisherige Ständerat Werner Luginbühl von der BDP tritt im Gegensatz zum SPler Hans Stöckli nicht mehr an. Dieser zweite Sitz dürfte stark umkämpft sein und es darf uns nicht verwundern, wenn es hier zum zweiten Wahlgang kommen sollte. Stöckli hat die Grüne Parteipräsidentin Regula Rytz in den Seitenwagen genommen und möchte gerne gemeinsam mit ihr die ungeteilte Standesstimme von Bern bilden. Aus dem bürgerlichen Block kommt Gegenwehr im Form des SVPlers Werner Salzmann, Nationalrat; Beatrice Simon, BDP, Regierungsrätin; Christa Markwalder, FDP, Botschafterin in Kasachstan äh quatsch, Nationalrätin; Kathrin Bertschy, Grünliberale, ebenfalls Nationalrätin; Marianne Streiff von der EVP, Sie ahnen es vielleicht schon, auch Nationalrätin. +++

+++ Dann gibt es noch das Kanonenfutter der Piraten, der PNOS (!), die Modernokraten, die Partei der unbegrenzten Möglichkeiten, Philipp Jutzi aus Bangkok und die Unabhängigen. Ein Wort zu Joe Grin von den Modernokraten, der würde ohne eigene Meinung nach Bern gehen und nur danach handeln, was ihm seine Wähler als Auftrag auf seiner eigens kreierten Onlineplattform mitgeben würden. Ein willenloser Steigbügelhalter, den sich "die Indiktatoren" warm halten sollten. +++

+++ Im Sinne des Wahlgeheimnisses werden wir an dieser Stelle nicht verraten, wen wir neben Hans Stöckli in den Ständerat gewählt haben. Nur so viel, es handelt sich um eine Frau, ihre Partei trägt die Bezeichnung "Grün" im Namen und es ist nicht Regula Rytz. Eine Bemerkung zu Beatrice Simon, die haben wir vor einem Jahr für vier Jahre in den Regierungsrat gewählt, dort soll sie gefälligst auch bleiben... +++

+++ Wir kommen zum Nationalrat und ach die liebe Güte, dass könnte einen Moment dauern. Wie in vielen anderen Kantonen hat auch in Bern die SVP die Liste 1. Da finden sich schon einige bekannte Namen wie Andreas Aebi, Erich Hess oder Parteipräsident Albert Rösti. Wegfallen tut Stimmenmagnet Adrian "Richard Gere" Amstutz, der Name Amstutz findet man dennoch auf der Liste in Form der Gemeindepräsidentin von Sigriswil Madeleine Amstutz (von dort kommt auch der Adi her, sind aber nicht verwandt). 7 von 24 Kandidaten sind Frauen, für SVP-Verhältnisse ist das fast schon fortschrittlich. So genug geschrieben, gewählt werden die von uns sowieso nicht. +++

+++ Was man der SVP zugutehalten kann, sie haben sich wenigstens auf zwei Listen beschränkt. Liste Zwei ist die Junge SVP. Bekanntester Name sicher Niels Fiechter, quasi ein Erich-Hess ohne Mandat. Der hat die Fahrenden in Wileroltigen mal auf einem Plakat als ausländische Zigeuner bezeichnet. Die JSVP wird es überleben, wenn wir sie nicht wählen. +++

+++ Listen 3,4,5,6 sind allesamt von der SP. Frauen (3), Männer (4), International (5), Juso (6). Auch da einige bekannte Namen dabei, wie zum Beispiel Matthias Aebischer oder Corrado Pardini (der Pardini-Anzeiger lässt hier grüssen). Bei den Frauen sicherlich zu nennen die bisherigen Nadine Masshard und Flavia Wasserfallen, aber auch die nationalbekannte Ex-Juso-Präsidentin Tamara Funiciello. Auf jeden Topf gehört ein Deckel und in jedes Parlament mit Erich Hess gehört eine Tamara Funiciello. Im Kantonsrat ist das schon erreicht, wir arbeiten an der Umsetzung fürs nationale Parlament. Die Liste International besteht tatsächlich aus Auslandschweizern, das reicht von Sao Paulo, Brasilien bis in wahrlich exotische Destination wie Österreich. Kennen tut man keinen, die werden es daher verschmerzen, wenn sie nicht auf unserer Liste landen. +++

+++ Wir sind bei Liste 9, was bedeutet, dass wir Liste 7 und 8 übersprungen haben. Chronologie scheint nicht die Stärke des Zuständigen fürs Einpacken der Wahlunterlagen gewesen zu sein. Wir picken die Unterlagen der BDP also aus dem Stapel heraus und vertrösten die FDP auf später. Bei der BDP hat wahrlich der Existenzkampf begonnen. Bekannte Gesichter wie Hans Grunder und Ursula Haller treten längst nicht mehr an, dieses Vakuum werden Lorenz Hess und Heinz Siegenthaler schwerlich füllen können. Regierungsrätin Beatrice Simon ist auch hier zu finden, dies sicher eine Persönlichkeit mit der nötigen Strahlkraft. Wir haben uns ja überlegt, der durchaus nicht unsympathischen BDP eine Mitleid-Stimme zukommen zu lassen. Grund warum war das aber nicht tun, erwähnen wir bei Liste 21. +++

+++ Bevor wir genauer auf die FDP eingehen, ein Wort zu den Listenverbindungen. Diese werden ja erfreulicherweise transparent bei jedem Wahlzettel aufgelistet. So stellen wir fest, dass die Listenverbindung auf links-grüner Seite und in der Mitte spielt, die FDP und die SVP aber einen Alleingang wagen. Gerade wenn wie im Kanton Bern ein Sitz wegfällt, kann so eine Listenverbindung matchentscheidend sein. Überraschendste Listenverbindung sicher das Gschmäus rund um die EDU, Schweizer Demokraten, 5G adé und sogar die Liste des Terrors. Wie bitte? Mehr dazu bei Liste 33... +++

+++ Die FDP, meine Damen und Herren, konnte sich auch nicht auf eine Liste beschränken, wobei man hier die Schuld den Jungfreisinnigen zuschieben muss, welche sich in Urban und Land aufgeteilt haben. Nach Christa Markwalder und Christian Wasserfallen beginnt man sich schon am Kopf zu kratzen, da man den Rest nicht wirklich kennt. Da werden wir uns schwer tun, einige Namen auf die Liste zu setzen, aber es ist eigentlich die einzige Alternative auf bürgerlicher Seite. Grund dafür lesen Sie bei Liste 21. Anmerkung am Rande, die Parteipräsidentin der Jungfreisinnigen hat Jahrgang 85. No offense gegen diesen Jahrgang, aber jung kann man das nicht mehr nennen... +++

+++ "Unser Klima - deine Wahl" die Grünen sind dran. Die bringen es auf nicht weniger als sechs Listen, wobei sie da sehr kreativ waren und sich zweimal als Grünliberal bezeichnet haben. Beim genauen Hinschauen stellt sich dann doch heraus, dass die Grünliberalen eine eigene Partei sind und aufgrund von Liste 21 ebenfalls nicht wählbar sind. Ei, ei, ei. Dazu später mehr. Liste 12 also mit Regula Rytz, Aline Trede, und äh, den Rest kenn ich nicht. Michel Seiler hat aber einen tollen Hut. Da werden wir auf Smartvote zurückgreifen, um den einen oder anderen Unbekannten herauszupicken. Der Erwähnung halber noch Liste 13 und 14, dies sind die Jungen Grünen und die Jungen Alternativen (JA!). Dabei sein ist alles... +++

+++ So äh Liste 23, Moment da stimmt wieder was nicht. Danke Chronologie! Vorerst mal weg mit den Piraten (auch unwählbar, weil Liste 21), zuerst kommen aber die Listen 15 und 16: Grünliberale und Junge Grünliberale. Jürg Grossen und Kathrin Bertschy sind sicher national am Bekanntesten und die hätten wohl auch eine Stimme der Redaktion erhalten, wenn, ja wenn da nicht diese Listenverbindung mit Liste 21 wäre. 2015 haben es sich die Grünliberalen mit dem ...Anzeiger verscherzt, weil sie im Aargau eine Listenverbindung mit dem Verein Ecopop eingegangen sind. Dieses Jahr diesen Unsinn mit Liste 21. Ich weiss, Sie sind wahnsinnig gespannt auf Liste 21 und lange müssen Sie sich auch nicht mehr gedulden. +++

+++ Ganz originell auch Liste 17, fast vergessen, Grünliberale KMU. Haben wir so als Listenbezeichnung auch noch nicht wahrgenommen. Wir müssen deshalb davon ausgehen, dass sich die normalen Grünliberalen nicht allzu sehr für KMUs einsetzten werden. Für uns absolut unverständlich, sind diese doch eine der Säulen unserer Wirtschaft. +++

+++ Liste 18, EVP, unwählbar weil Listenverbindung mit Liste 21. Sorry Marianne Streiff, Marc Jost und Konsorten. Aber wie man sich bettet, so liegt man... Liste 19 ist die junge EVP, einige "heisse Schnitten" dabei, blöderweise ebenfalls in der Listenverbindung des Teufels. +++

+++ So nur noch eine Liste bis Liste 21. Liste 20 ist der Beginn der Listenverbindung des Wahnsinns rund um die EDU. Die haben zwar auch einen mit einem schnittigen Hut, aber die Werte der Redaktion sind von den Werten der EDU etwa so weit entfernt, wie die Swissair im Jahr 2001 von den schwarzen Zahlen. Andere Mitglieder der Listenverbindung des Wahnsinns sind die Schweizer Demokraten (ja die gibts noch), 5G adé und noch andere, auf die wir noch kommen werden. +++

+++ Wer verbirgt sich hinter Liste 21? Es ist jene Partei, welche im Kanton Fribourg beispielsweise Liste 1 ist. Aber in Bern gibt es so etwas wie eine protestantische Mehrheit, weswegen die CVP hier weit, weit, nach hinten gerutscht ist. Jetzt werden Sie sich natürlich fragen, was ist so schlimm, dass BDP, GLP und EVP auf einen Schlag plötzlich unwählbar geworden sind? Listenplatz 1 der CVP Kanton Bern ist kein geringerer als der Berner Gemeinderat Reto Nause. Wir hätten ihn vielleicht sogar gewählt, wenn die Aussicht bestanden hätte, dass er durch seine Wahl in den Nationalrat als Gemeinderat zurücktritt. Nause hat aber versprochen im Falle einer Wahl in den Nationalrat, Gemeinderat zu bleiben... Liste 22 ist übrigens die CVP Romand, Listenplatz 1 ist der Gemeindepräsident von Moutier, da folgt also der nächste Sympathiebolzen. Sorry, aber unwählbarer als das hier geht einfach nicht! +++

+++ Liste 23 sind die Piraten. Unwählbar weil siehe oben. Ihr Wahlslogan "Welche Krise kommt nach dem Klima?" Liebe Piraten, da kann ich euch beruhigen wenn die Klimakrise nicht gelöst wird, kommt keine weitere Krise mehr. +++

+++ Liste 24 ist die Partei der Arbeit. Die kann nun völlig unverhofft plötzlich auf Stimmen hoffen, die ohne Liste 21 vielleicht in die Mitte gegangen wären. Mal schauen was Smartvote so meint, sehr informativ ist der Flyer nämlich nicht. Wobei eine Info Herr Gartwyhl sicher erfreuen würde, denn das ist mit Forderungen zur 35-Stunden-Woche, Rentenalter 60 und 4'500 Franken Mindestlohn die Hippie-Partei schlechthin. +++

+++ So wir fassen mal die Listenverbindung des Wahnsinns zusammen: Neben der EDU haben wir Liste 25, die Schweizer Demokraten. Rechts von der SVP kommt die Wand, nach der Wand die Schweizer Demokraten. Liste 26 ist Philipp Jutzi, der sich eine eigene Liste gegönnt hat. Er ist ein Pilot, wohnhaft in Bangkok, gegen den EU-Beitritt und die Personenfreizügigkeit, will den Flüchtling und Asyl-Status abschaffen, ist aber andererseits auch für eine Minimumrente von 2'500 Franken. Das können wir mehr oder weniger aus dem sehr wirr gestalteten Flyer herauslesen, was wir auch noch aus dem Flyer herauslesen können, wäre eine Angelegenheit für den thailändischen Psychologenverband. Dann Liste 27, Die Musketiere, welche die Musketiere fälschlicherweise im Mittelalter angesiedelt haben. Die Propaganda ähnelt derjenigen der katholischen Kirche vor dem dritten Kreuzzug. Zum Rest der Listenverbindung des Wahnsinns kommen wir nach der lieben, sehr sehr lieben Partei. +++

+++ Ja die gibt es wirklich und nein, wir haben keine weiteren Informationen über die Partei. Liste 29 ist Gesundheit-Energie-Natur. Die wurden in die Listenverbindung der SVP aufgenommen. Waren die nicht wahnsinnig genug für diese andere Listenverbindung? +++

+++ Ganz ohne Listenpartner kommen "Die Unabhängigen" aus - Liste 30. Wäre auch ein Verrat am Parteinamen gewesen. Freunde der Demokratie, ohne Flachs, die sind ganz sympathisch. Für finanzielle Transparenz, für bezahlbare Gesundheitskosten, für die Konzernverantwortungsinitiative, konsequenten Tierschutz, nachhaltige Landwirtschaft und, und, und... Da wird ne Sympathiestimme hinwandern... +++

+++ Noch hat der Wahnsinn kein Ende, es folgen "Menschen mit Zukunft sagen 5G ade", die "Partei der unbegrenzten Möglichkeiten" und die Liste des Terrors. Während die "Partei der unbegrenzten Möglichkeiten" eine ziemlich beschränkte Kandidatenliste hat, sie besteht nur aus einer Person (welche grundsätzlich noch ganz sympathisch wirkt), sind die Menschen mit Zukunft gegen den Mobilfunk der Zukunft, 5G. Andere Programmpunkte scheinen sie leider nicht zu haben, kann ja im Gegensatz zu 5G noch kommen. +++

+++ Wir stellen fest, wir haben uns verlesen: Es heisst nicht Liste des Terrors sondern Liste du Terroir, zu deutsch Landliste (terroir = Land). In wie fern sich ihre Politik von der Nachfolgepartei der BGB abgrenzt, lässt sich leider anhand des Flyers nicht herausfinden. +++

+++ Freunde der Demokratie, wir sind bei der letzten Liste angekommen. Es handelt sich um Liste 34 - Armin Capaul und weitere Parteilose. Armin Capaul, da schellen vielleicht beim einen oder anderen die Kuhglocken, denn das war der Initiator der Hornkuh-Initiative, welche beachtliche 45,7% Ja-Stimmen-Anteil erreichte. Angespornt von diesem Erfolg will sich Capaul nun im Nationalrat beweisen, ob es ihm allerdings auch zu einem Wähleranteil von 45% reicht, darf bezweifelt werden. Der Slogan "einer, der auch im Bundeshaus misten kann" finden wir aber gut. +++

+++ So, die ersten Eindrücke sind gesammelt, die Tendenz ist klar. In den nächsten Tagen werden wir den Stimmzettel ausfüllen, wir werden dann an dieser Stelle publizieren, wie die Vertretung des Kantons Bern im Nationalrat aus Sicht der ...Anzeiger-Redaktion aussehen sollte. +++

+++ Nachtrag: Die Liste wurde noch am selben Abend ausgefüllt. Sie besteht aus 13 Frauen und 11 Männern. Wir gehen nicht ins Detail, welche Parteien auf dem Zettel gelandet sind, können aber soviel verraten, dass es ungefähr der allgemeinen Ausrichtung der Stadt Bern entsprechen wird. +++