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...Anzeiger Live-Ticker

25. März 2018: Der Kanton Bern hat gewählt

Am Ticker: ...Anzeiger-Redaktion

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+++ Damit beenden wir nach einem langen Wahltag die Berichterstattung zu den kantonalen Wahlen in Bern. Wir bedanken uns für die Aufmerksamkeit und wünschen Ihnen einen guten Start in die Karwoche! +++

+++ Fazit: Mehr als zwei Drittel des Kantons beteiligen sich nicht an der Demokratie. Das andere Drittel belässt im Grunde alles beim Alten. Mit dem Elektronenmikroskop lässt sich im Grossrat ein kleiner Linksrutsch erkennen. Als persönliches Highlight sehen wir als Vertreter der Satirezunft die gleichzeitige Wahl von Tamara Funiciello und Erich Hess ins Kantonsparlament. Damit werden in den nächsten vier Jahren bestimmt die strategischen Popcorn-Reserven angezapft werden müssen. +++

+++ Nichts desto trotz, der Kanton Bern bleibt bürgerlich regiert, das Parlament bleibt bürgerlich dominiert. Die linke Bewegung ist jedoch geweckt, und es schlummert 70% ungenutztes Wählerpotential. Potential, dass die ...Anzeiger-Redaktion nutzen will. Im Osteranzeiger legen wir die Karten auf den Tisch - die "Indiktatoren" werden kommen. +++

+++ Das ist natürlich eine Überkompensation, die so auch nicht gemeint ist... +++

+++ Der Frauenanteil ist auf 35,3% gestiegen. Auch das hat noch Steigerungspotential. Die Stadt Bern schickt übrigens 12 Frauen und 8 Männer ins Kantonsparlament. +++

+++ Damit ist es natürlich noch nicht getan. Die Wahlbeteiligung betrug lediglich 30,5%. Das kann nicht der Anspruch unserer Demokratie sein. +++

+++ Dennoch, dennoch, vielleicht, vielleicht, wird man in vielen vielen Jahren sagen: Die ...Anzeiger-Redaktion hat 2018 mit ihrem Stimmverhalten die links-grüne Wende eingeleitet... +++

+++ Summa Summarum bleibt das natürlich ein erzbürgerliches Parlament. +++

+++ Da ist also beispielsweise die BDP sitzmässig noch mit einem blauen Auge davon gekommen. +++

+++ Prozentmässig sieht es so aus: SVP 26.7 (-2.3), SP 22.2 (+3.1), FDP 11.6 (+0.9), Grüne 9.9 (+0.2), BDP 9.0 (-2.2), GLP 6.9 (+0,2), EVP 6.1 (-0.3). Es folgen die EDU mit 3,5, die PSA mit 0,6 und die CVP mit 0,45%. Diverse 2.6%. Vielleicht sollt sich die CVP Bern in "Diverse" umbenennen... +++

+++ Wir dürfen also einen munzig kleinen Linksrutsch verkünden. +++

+++ Und somit steht auch der Grossrat des Kanton Bern für die Legislatur 2018-2022 fest. Er sieht folgendermassen aus: SVP 46 (-3), SP 38 (+5), FDP 20 (+3), Grüne 14 (-1), BDP 13 (-1), GLP 11 (-), EVP 10 (-2), EDU 5 (-), PSA 2 (-1), AL 1 (+1). +++

+++ Und da ist er! Biel-Seeland calling. SP und FDP +1, SVP und EVP -1. +++

+++ Bei insgesamt 160 Sitzen ist das im Grunde genommen nichts... +++

+++ Aktuell gewinnt die SP vier Sitze, die FDP 2, die AL 1. EVP, Grüne, GaP, PSA und BDP verlieren je einen, die SVP zwei Sitze. +++

+++ Somit fehlt nur noch der grösste Wahlkreis Biel-Seeland. Nun hat es also doch noch kleine Verschiebungen gegeben. +++

+++ Und es geht gleich weiter, Mittelland-Süd ist inzwischen auch eingetroffen, auch hier legt die SP einen Sitz zu, die SVP verliert dafür einen... +++

+++ Ja wir sind schadenfreudig. Sorry... +++

+++ Und dieser Sitzgewinn geht also an JUSO-Präsidentin Tamara Funiciello. Den Oberländern is Muul... +++

+++ Sitzverteilung Wahlkreis Bern ist da! Die SP und AL legt einen Sitz zu, Grüne und Grünalternative verlieren dafür einen. Also nur eine Verschiebung innerhalb der Blöcke. +++

+++ Ou,ou,ou, Erich nehm dä! Die Funiciello wurde gewählt... +++

+++ Auch wenn heute Carlos Puigdemont verhaftet und die Separatisen im Berner Jura mit einem Sitzverlust abgestraft wurden, sollte sich die Linksgrüne Regierung der Stadt Bern die Frage stellen, ob eine Loslösung vom Restkanton nicht sinnvoll wäre... (und im gleichen Zug Bümpliz und Oberbottigen an den Restkanton abgetreten werden) +++

+++ Dem Hess dürfte es gereicht haben. Danke Bümpliz! +++

+++ Hoffentlich hat das die Funiciello nicht gelesen... Apropos Funiciello: Die ist auf Platz 5 innerhalb ihrer Liste eingetrudelt, so vom Schilf aus geschätzt hat das glaub nicht gereicht... +++

+++ Wobei "sackstark" und "Frauenliste" nicht so passt... +++

+++ Bei der Gemeindewahl 2016 lag die SP auch noch bei 26%. Den Sprung über die 30%-Hürde verdankt sie definitiv der sackstarken Frauenliste. Jetzt können wirs ja sagen, diese war auch die stärkste auf dem ...Anzeiger-Wahlzettel. +++

+++ Verglichen mit 2014 legt die SP in der Stadt Bern um satte 6% zu. Die Grünen verlieren drei Prozent, obwohl sie dieses Mal wieder vereint angetreten sind, genauso wie die SVP. Die FDP legt um ein Prozent zu und vermag die SVP zu überholen. Die anderen Parteien vermögen sich mehr oder wenig zu halten. +++

+++ Bevor wir weiter auf die Stadt Bern eingehen, es fehlen neben jenem Wahlkreis auch noch die Sitzverteilung von Biel-Seeland und Mittelland-Süd. Da in diese Kreise die grösseren Städte Biel und Köniz fallen, ist die Verzögerung erklärbar. +++

+++ Nach den bescheidenen Rechenkünsten des ...Anzeigers kommt Links-Grün auf 12 Sitze, die anderen beiden Blöcke auf je 4. Die genaue Aufteilung unter den Parteien vermögen wir aber noch nicht ganz vorherzusagen. +++

+++ Dahinter kommen die BDP, die Alternative Liste, die EVP und die CVP, die sich hauchdünn vor den JUSOs ins Ziel gerettet hat. Alle diese Parteien liegen zwischen 1,9 und 4,0%. +++

+++ Es putzt wie erwartet die SP mit 31,4% (wovon 22,1% von den Frauen stammen!). Platz Zwei geht an die Grünen mit 16,1%. Es folgen Kopf an Kopf die FDP 9,4%, die SVP mit 9,3% und die GLP mit 8,6%. +++

+++ Ausgezählt sind inzwischen alle Gemeinden, es muss nur noch anhand der Listenverbindungen fleissig gerechnet werden, welche Partei nun aufgrund der eingegangenen Stimmen wie viele Sitze gemacht hat. Somit eingetroffen auch die Ergebnisse der Stadt Bern. +++

+++ Im Moment also FDP und SP +2, -1 für die SVP, BDP, PSA und EVP. +++

+++ Nachdem sich im Oberland, dem Oberaargau und dem Emmental keine Verschiebungen ergeben haben, hier nun die schon fast erdrutschartigen Veränderungen in den drei folgenden Wahlkreisen:
In Thun verliert die SVP einen Sitz, es gewinnt die FDP; Auch im Berner Jura legt die FDP um einen (in Zahlen: 1) Sitz zu, auf Kosten der Separatistenpartei PSA; Quasi alles auf den Kopf gestellt wurde im Kreis Mittelland-Nord, dort gewinnt die SP zwei Sitze, es verlieren je einen die BDP und die EVP. +++

+++ Da sind wir wieder. Beim Regierungsrat ist aller klar, es bleibt das Verhältnis 4mal Bürgerlich, 3mal Links-Grün. Für den Grossrat treffen nun allmählich die Ergebnisse ein und, halten Sie sich fest, es hat erste Sitzverschiebungen gegeben. +++

+++ Andernorts wird noch fleissig gerechnet, wie denn aufgrund der eingegangenen Stimmen die Sitze verteilt werden. Wir werden dies allmählich nachliefern, unterbrechen aber nun diesen Liveticker kurz, um etwas zu speisen. Bis später! +++

+++ Bezüglich Grossratswahlen fehlen nur noch zwei Gemeinden. Es sind dies Schwarzenburg und ähm... die Stadt Bern... +++

+++ Dank den 32,0% Wahlbeteiligung von Bern-Mittelland wird das erbärmliche Ergebnis kantonsweit noch auf 29,5% hochkorrigiert. Da ist also ein Wählerpotential von über 70% abholbereit. Es ist Aufgabe der Politik, da tätig zu werden. +++

+++ Guter 9. Platz mit guten 50000 Stimmen für Michael Köpfli, GLP. Dann folgt Hans Kipfer von der EVP und Mauranne Riesen von der PSA. Best of the Rest, Stefan Theiler vor den beiden Piraten Ananiadis und Blaser. Am Schwanz dann noch Bruno Moser und PNOS-Kandidat Yannic Nuoffer. +++

+++ Mit 75000 Stimmen ziemlich abgeschlagen Christophe Gagnebin. Ein klares Votum gegen zu viele Christophs in der Regierung. Dieses Schicksal teilt er mit einem anderen Christoph. +++

+++ Bern-Mittelland schmeisst also das ganze nochmals ziemlich durcheinander. +++

+++ EINE GOTTVERDAMMTE PUNKTLANDUNG DER NOSTRADAMUS-ABTEILUNG! +++

+++ Wir geben das Resultat bekannt. Gewählt sind: 1. Beatrice Simon (BDP) 126 207 Stimmen, 2. Christoph Ammann (SP) 118 757 Stimmen, 3. Christoph Neuhaus (SVP) 110 792 Stimmen, 4. Evi Allemann (SP) 99 902 Stimmen, 5. Phillipe Müller (FDP), 98 931 Stimmen 6. Christine Häsler (Grüne) 98 428 Stimmen 7. Pierre-Alain Schnegg (SVP) 97 051 Stimmen +++

+++ SP-Regierungsrat Christoph Ammann: "Vor lauter Freude am Arbeiten am Freitagabend fast gar nicht gemerkt dass am Sonntag schon Wahltag ist" Ha-ha-ha... +++

+++ So langsam versammelt sich die Politprominenz im Rathaus. Die Blumensträusse sind auch schon bereit. Es fehlen einzig die Resultate von Bern-Mittelland. Die Bekanntgabe soll gegen 17.45 Uhr erfolgen. +++

+++ Angesichts der niedrigen Wahlbeteiligung sollte man sollte man vielleicht die nächste Wahl mit einem Wettbewerb verbinden. Wähler aus der Agglo können einen iPad gewinnen, fürs Oberland werden Preise wie Mistgabeln oder ähnliches ausgeschrieben. +++

+++ Der Grüne Sitzgewinn im Emmental hat sich übrigens als Trugschluss herausgestellt, denn auch dort bleibt alles beim Alten. SVP 6, SP 2, BDP 2 und die restlichen Sitze verteilen sich auf EVP, FDP, Grüne, EDU und GLP. Wir steuern immer noch auf eine Nullrunde zu. +++

+++ Wir warten immer noch auf Bern-Mittelland. So wirds knapp, die angepeilte Zeit von 17.30 Uhr für die Bekanntgabe einzuhalten. +++

+++ Im Oberaargau bleibt auch alles beim Alten. +++

+++ Die Sitzverteilung im Oberland bleibt gleich. Die SVP auf 7, die anderen 9 Sitze verteilen sich auf SP (2), FDP (2) und Mitte-Geschmäus. Dies Übermacht der SVP auf dem Land ist wenngleich ärgerlich halt schon beeindruckend. +++

+++ Die Grünen feiern einen Sitzgewinn im Emmental. Zudem hat offenbar eine Grossrätin vor kurzem ein Kind bekommen. Da funktioniert also auch die Nachwuchsförderung. +++

+++ Tele Bärn besucht die SVP, welche vor dem ein Topf Gulasch gekocht hat. Da bieten sich doch gleich ein paar Wortwitze an: "Die kochen wieder ihr eigenes Süppchen zusammen", "Das muss wahrscheinlich wieder die Bevölkerung auslöffeln", "Denen wollte ich schon immer in die Suppe spucken". Könnte man ewig weitermachen... +++

+++ Die ...Anzeiger-Prognose für den Regierungsrat hat die sieben richtigen Personen vorhergesagt. Die Reihenfolge würde im Moment noch nicht stimmen, dafür müsste Evi Allemann noch einen Sprung nach vorne machen, und Pierre-Alain Schnegg müsste noch vom 3. auf den 7. Rang abrutschen. Aber ansonsten muss man sagen, da hat mal wieder die Nostradamus-Abteilung zugeschlagen. +++

+++ 17 Uhr, wir warten auf Bern-Mittelland damit endlich das eh schon feststehende Ergebnis definitiv verkündet werden kann. +++

+++ Der politische Arm des ...Anzeigers, "die Indiktatoren" werden sich eine solche Forderung jedenfalls ins politische Programm schreiben. +++

+++ Bevor man Wahlen abhält, könnte man eigentlich per Referendum fragen, ob dies überhaupt gewünscht wird. +++

+++ Angesichts der tiefen Wahlbeteiligung und der voraussichtlich geringen Sitzverschiebungen muss man sich fragen, ob die Bevölkerung überhaupt gemerkt hätte, wenn man erst nach 8 Jahren wieder gewählt hätte. Billiger würds allemal kommen. +++

+++ Wir stellen gerade fest, dass wir bezüglich dem Seeland einer Falschmeldung vom "Bund" aufgesessen sind. Denn auch dort verliert die SVP. Nur hat das Ganze wahrscheinliche keine Konsequenzen, im Oberaargau bleibt die Sitzverteilung nämlich trotz Verlusten die Gleiche wie vor vier Jahren. +++

+++ So wir warten auf Bern-Mittelland, mal wieder. Das liegt sicher an den Schlufis im Schwarzenburgerland. +++

+++ Wahlbeteiligung in Biel übrigens sackschwache 24%. Das kommt davon, wenn man dem Lumengo nicht mehr gestattet die Stimmzettel zu kopieren. Allgemeine Wahlbeteiligung im Moment bei 27,9%. Nicht gut... +++

+++ Der Verwaltungskreis Biel ist nun auch ausgezählt und irgendwie scheint dort die welsche Solidarität gespielt zu haben, denn der Schnegg liegt noch vor Christoph Ammann. Müssen wir halt wieder alles selber machen... Beatrice Simon wird vom ersten Platz nicht mehr zu verdrängen sein, hinten hat Evi Allemann zu Christine Häsler aufgeschlossen, das dürfte nach Bern noch kehren. +++

+++ Im Wahlkreis Biel-Seeland zeigt sich übrigens bezüglich Grossratswahlen ein anderes Bild. Dort legen BDP und SVP zu, SP und GLP verlieren. Die Sitzverteilung wurde noch nicht vorgenommen. +++

+++ Interessant noch der Blick auf die hinteren Plätze. Dort liegt Stefan Theiler, also Dr. Strangelove, tatsächlich vor den Piraten, vor dem Parteilosen, vor dem PNOS-Typen. Dies darf man ruhig als kleine Sensation bezeichnen. +++

+++ Und da kommt auch schon Thun. Prompt zieht Christoph Ammann an Phillipe Müller vorbei und übernimmt Platz 4. Geht da noch was nach ganz vorne? Den Schnegg wird er sicher noch packen, geht sich auch noch der Neuhaus aus? +++

+++ Overall bleiben die vier Bürgerliche vorne. Allerdings kommen nun definitiv noch die drei linkeren Wahlkreise. +++

+++ Der Berner Jura liefert nun auch seine Ergebnisse. Nicht ganz unerwartet putzt dort Pierre-Alain Schnegg. Christophe Gagnebin bleibt im Kreis nur ganz knapp vor PSA-Kandidatin Mauranne Riesen, auch das spricht nicht für Gagnebin. +++

+++ Gagnebin weit abgeschlagen und nur knapp vor den Mittekandidaten der GLP und EVP. Das ist dann doch eher enttäuschend, da ist die Analyse schnell gemacht, dies war der falsche Kandidat. +++

+++ Wobei wohl nur noch Christoph Ammann in die Phalanx der Bürgerlichen eindringen kann. +++

+++ Ach Käse, das Emmental hat auch gewählt. Simon und Neuhaus ziehen unaufhaltsam davon. Im Moment die vier Bürgerlichen vor den drei Linken. Das wäre sicher ein Prestige-Erfolg. Allerdings, wir von der Stadt Bern haben da noch ein Wörtchen mitzureden. +++

+++ Auch wenn die SVP ein wenig gestutzt wird, sie bleibt doch mit Abstand stärkste Partei im Kanton Bern. +++

+++ Die Stichproben des ...Anzeiger am frühen Nachmittag scheinen sich nun doch zu bestätigen. Die Zahlen der Grossratswahlen im Oberaargau liegen vor und die SVP hat 3,6 Prozentpunkte verloren, auch die BDP verliert leicht. Zulegen konnte die SP und leider auch die PNOS, welche zwar mit 1,8% Punkte einen Sitz klar verpasst, dennoch sind eigentlich schon 1,8% eine zu hohe Anzahl Wähler dieser offenkundig rechtsextremen Partei. +++

+++ In Deutschland hat man übrigens den Puigdemont verhaftet. Da stellt sich uns natürlich die Frage, wann werden die Putschisten in Moutier dingfest gemacht? Da soll ja Stimmenkauf stattgefunden haben... +++

+++ Der Oberaargau liefert seine Ergebnisse: Vorne setzten Simon und Neuhaus ab, dahinter balgen sich Ammann, Schnegg und Müller um Platz 3. Der FDPler schlägt sich da wirklich gut. Ein anderer FDPler aus dem Oberaargau, genauer Langenthal befindet sich gemäss Teletext gerade in der Elfenbeinküste. Die Schlagzeile "Schneider-Ammann in Afrika" erinnert an Gassenhauer wie "Globi im Urwald". +++

+++ So, wann kommen denn mal die ersten linken Wahlkreise? Es fehlen noch Berner Jura, Bern Mittelland, Emmental, Oberaargau, Biel und Thun. Wenn also die Emmentaler und Thuner durch sind, kann die Aufholjagd losgehen. Allerdings geht es da nur noch um die einzelnen Platzierungen, SP-Herausforderer Gagnebin liegt da schon zu weit zurück. Kaum vorstellbar, dass der Schnegg das noch veryoungboysen tut. +++

+++ Die erste Schalte von Tele Bärn ist bereits wieder beendet. Da müssen wir konstatieren, die Infoseite der Staatskanzlei ist informativer und obwohl nur Zahlen da stehen auch unterhaltsamer... +++

+++ Die SP-Kantonalpräsidentin sieht das Ziel 2-4 Sitze zu gewinnen bereits als ambitiös an. +++

+++ Tele Bärn portraitiert die abtretende Barbara Egger-Jenzer. Die geht nach 16 Jahren zurück in die Privatwirtschaft. Nach 16 Jahren zurücktreten, das ist ein Wink mit dem Zaunpfahl an andere Magistraten, welche ebenfalls zu Ende einer Legislatur gehen wollen, aber noch nicht sicher wissen ob 2023, 2027 oder 2031. +++

+++ Das Seeland ist draussen: Beatrice Simon und Christophe Neuhaus setzten sich ab, dahinter hat sich Pierre-Alain Schnegg auf Rang 3 geschoben, es folgen Christoph Ammann, Phillipe Müller, Christine Häsler und Evi Allemann. Da schneidet also Herr Schnegg doch weit besser ab, als vom ...Anzeiger erwartet... +++

+++ Ausser du heisst Rainer Huber und experimentierst mit Kleeblättern... +++

+++ Für die politischen Expertisen zuständig, Politologe Adrian Vatter. Der spricht gleichmal den Bisherigen Bonus bei Regierungsratswahlen an, spricht von 10-15%. Anders gesagt, einmal Regierungsrat immer Regierungsrat. +++

+++ 15 Uhr: TeleBärn nimmt die Berichterstattung aus dem Berner Rathaus auf. +++

+++ Wir sind übrigens wesentlich schneller beim Publizieren der Ergebnisse als "Der Bund" oder die "Berner Zeitung". Liegt es daran, dass wir die Aargauer Geschwindigkeit noch nicht abgelegt haben, oder haben die Tamedia-Tickerer noch nicht checkiert, dass man auf die PDF-Datei klicken muss, um die aktuellen Ergebnisse zu erfahren? +++

+++ Dritter Wahlkreis draussen, Obersimmental-Saanen: Die Tendenz setzt sich fort, auf den hinteren Plätzen hat Phillipe Müller (FDP) Christine Häsler (Grüne) überholt. Evi Allemann liegt zwar nur noch knapp über dem Absoluten Mehr, wenn dann aber die linkeren Wahlkreise kommen, sollte sich dies wieder korrigieren. +++

+++ Wahlbeteiligung in Frutigen-Niedersimmental übrigens bei 35%. Verglichen mit den Oberhaslern sollte die fast schon ein wenig bremsen mit ihrer Demokratiebegeisterung... +++

+++ Für diejenigen, die heute etwas geknickt durch den Tag gehen weil sie nicht gewählt werden, empfehlen wir den Comfortisse Posture, um die Haltung wieder auszugleichen. Den kann man im Mediashop bestellen. Ja wir haben Tele Bärn schon eingeschaltet und ja es läuft noch Werbung... +++

+++ Frutigen-Niedersimmental hat geliefert und die Bisherigen Beatrice Simon und Christoph Neuhaus sind an die Spitze gestürmt. Es folgen ihre Kollegen Ammann und Schnegg, dann Christine Häsler, Phillipe Müller und Evi Allemann. Diese 7 liegen beruhigend über dem absoluten Mehr. Es scheint nur noch um die einzelnen Platzierungen zu gehen. +++

+++ Der Blick auf weitere Gemeindeergebnisse zeigt eines ganz klar auf: Ganz grosse Veränderungen wird es heute nicht geben. In Burgdorf, grösste Gemeinde im Emmental, bleibt beispielsweise alles so ziemlich beim Alten. In Erlach, wo die Redaktion gestern die Stimmung gemessen hat, sind es Nuancen im 2-3% Prozent Bereich. Wie würde wohl ein Parlament aussehen, wenn mal wirklich alle zur Wahl gehen würden? +++

+++ Es zeichnet sich die erwartet tiefe Stimmbeteiligung ab. Interlaken-Oberhasli liefert sackschwache 29%. Das sind übrigens auch die Werte in Russland, bevor Putins Wahlhelfer die Urnen noch künstlich auffüllen. +++

+++ Weitere Stichproben zeigen ein ähnliches Bild. Wer profitiert denn von den SVP Verlusten? Das ist schwer zu sagen, an manchen Orten ist es die SP, anderswo die FDP, die GLP und die Grünen zum Teil auch. Von Tendenzen zu sprechen ist dennoch noch unmöglich, ein Grindelwald legt die SVP beispielsweise zu. Wir klicken uns weiter durch die Gemeinden und hoffen ein wenig klarer zu sehen. +++

+++ Die Redaktion hat sich auch die Mühe gemacht, sich schon etwas durch die Grossratsergebnisse zu klicken. Dabei fällt auf, dass die SVP heute Verluste einfahren könnte. Stichproben in Jegensdorf, Epsach oder Kandersteg zeigen, dass die Partei doch auf hohem Niveau einbricht. Sofern die Zahlen stimmen, verliert sie in Kandersteg rund 10%. Mit 40 statt 50 Prozent ist das immer noch ein beachtliches Ergebnis, dennoch... +++

+++ 14 Uhr 03, die ersten Resultate tröpfeln ein... Interlaken-Oberhasli ist bereits draussen, dort liegen die 7 Kronfavoriten bereits vorne, auf Platz 1 Christoph Ammann, auf Platz 2 Christine Häsler (die kommen Beide aber auch glaub irgendwo von dort), souverän auch Pierre-Alain Schnegg auf Rang 5, etwas enttäuschend Evi Allemann nur auf Platz 7 vor Parteikollege Gagnebin, der auf Platz 8 die Wahl nicht schaffen würde und auch schon rund 1300 Stimmen zurückliegt, hinter dem direkten Konkurrenten Schnegg sogar schon über 2'000 Stimmen. +++

+++ Nun es scheint noch Zeit für ein Mittagsschläfchen zu bleiben. Ich denke es macht auch nichts, wenn wir den ersten Verwaltungskreis verschlafen sollten, spätestens ab 14.30 Uhr melden wir uns an dieser Stelle wieder. +++

+++ Bislang dominiert dort noch die Zahl 0. Alle Kandidaten somit noch gleichauf, das Rennen völlig offen. Damit ebenfalls noch gut im Rennen, Ihr ...Anzeiger-Livetickerer. +++

+++ Ab 15 Uhr steigt dann auch Tele Bärn ins Geschehen ein, unsere Hauptquelle für den heutigen Nachmittag. Ein bisschen blicken wir auch auf die Konkurrenz von "Berner Zeitung" und "Der Bund". Wichtigstes Informationsmittel wird allerdings direkt die Webseite der Berner Staatskanzlei sein, wo laufend die neuen Ergebnisse aufgeschaltet werden. +++

+++ 12 Uhr 25, das Mittagessen der ...Anzeiger-Redaktion ist geglückt. Im ganzen Kanton sind mittlerweile die Wahlbüros geschlossen, das Auszählen hat begonnen und bekanntlich dauert dies in Bern etwas länger. Erste Zahlen werden gegen 14.30 Uhr erwartet. Definitive Ergebnisse so gegen 17.30 Uhr. Bezüglich Regierungsrat versteht sich. Dass es bei den Wahlergebnisse für die Legislative schon mal gut und gerne Mitternacht werden kann, weiss keiner besser als unser Tickerer. +++

+++ Im Moment beschäftigt sich die Redaktion allerdings noch mit der Frage, wie sie die vorgesehene Rösti mit Bratwurst fürs Mittagessen mit nur einer Bratpfanne zustande bringt. Die Auflösung dieser Problematik und der Beginn der Berichterstattung erfolgen hier ab 12.00 Uhr. +++

+++ Vielleicht noch eine kleine Anekdote zur Abrundung: Der Redakteur läuft am linken Strassenrand, sieht es kommt ihm eine Frau entgegen (welche somit logischerweise ganz rechts läuft). Redakteur denkt sich, ich laufe schon ganz am Rand, der weiche ich nicht aus. Frau bleibt aber auf Konfrontationskurs. Dreimal dürfen Sie raten, wer beim Ausweichmanöver (mit Touchierung) aufgrund dieser "gerda-esken" Person fast in Hundescheisse getreten wäre... +++

+++ Gestern war die Redaktion noch im Berner Seeland und damit im grössten Wahlkreis unterwegs. Im Gegensatz zur Stadt Bern hat die Stadt Biel keinen eigenen Wahlkreis erhalten und muss somit die Einmischung der "Dorfbevölkerung" erdulden. Wir waren in Erlach und haben ein wenig die Grundstimmung erfassen wollen. Plakate hingen praktisch nur von der SVP und der FDP, Schweizer Flaggen sind an jeder Ecke zu finden und diverse Ausländer vielen durch laute Konversationen in ihren Muttersprachen negativ auf. Gewisse Tendenzen sind erkennbar. +++

+++ Sonntag, 25. März 2018, 8.20 Uhr: Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser. Die ...Anzeiger-Redaktion hat die Zeitumstellung gut überstanden und freut sich mit Ihnen auf einen spannenden Wahltag. +++

+++ Mittwoch, 21. März 2018: Demonstration vor der Grossratssitzung: Kurz vor den Wahlen äussern rund 500 Demonstranten in der Altstadt ihren Unmut gegen die neuesten Sparpläne bei der Sozialhilfe. Ihr ...Anzeiger-Redakteur hat es fertig gebracht, eine halbe Stunde vorher am verlassenen (!) Rathaus vorbei zu laufen und nichts von der Demo mitzubekommen. Einmal mehr erfahren wir also von Ereignissen in unserer näherer Umgebung aus der Presse. +++