Kein Anzeiger, keine Infos!
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+++ Val Müstair +++
Ausgangslage: Nach einer kurzen Unterbrechung nimmt der Wagguredaktor seine Abschiedstour wieder auf. Kurz vor Schluss der Waggu-Geschichte wird der Kanton Graubünden ebenfalls auf die Waggu-Karte aufgenommen. Dazu begibt sich der Redaktor in eines der weitenferntesten aber womöglich auch sympathischsten Täler des Landes ins Val Müstair. Die Anreise ist fast so lang wie eine Inferno-Etappe, die Strecke selbst hat der Waggler aber als gut machbar in Erinnerung. Doch Erinnerungen können bekanntlich trügen...Die Strecke
Valchava - Lai da Rims - Valchava
Zurückgelegte Distanz: 15,7 km
Höhenmeter: 900m bergauf, 900m bergab
Zeit: 6h 40 min (inkl. Pausen)
Durchschnittsgeschwindigkeit: nicht gemessen
Infolge Abgleiten des Redaktionstelefon ins it. Mobilnetz fiel die Twitter-Berichterstattung eher kurz aus. Daher hat die Redaktion noch einen kleinen Reisebericht geschrieben.
Einschätzungen von Fritz Baldoni und Hanspeter Danuser:
Baldoni: Es ist schade, dass sich der WR bereits auf seiner Abschiedstournee befindet, denn zum Ende seiner Karriere läuft er nochmals richtig zu Hochform auf. Die ersten zwei Stunden dieser Etappe gehörten zum Souveränsten, was er in seinen fünf Waggu-Jahren gezeigt hat. Die letzte Stunde des Aufstiegs war hart und obwohl es kurz schien, als hätte sich der Waggler übernommen, meisterte er die vielen Kurven hinauf zum See mit Bravour. Im Abstieg zitterten ihm zuweilen sichtlich die Knie, aber seinen ganzen Mut in die Wegschale werfend, überwand er auch diese Herausforderung. Spürte er in der Vergangenheit nach einer solchen Kraftanstrenung noch tagelang seine brennenden Oberschenkel, wirkt der WR spritziger denn je und definitiv bereit für seine letzen beiden Herausforderungen.
Danuser: Zugegeben, die Schulreise-Passagen zu Beginn meisterte unser WR souverän. Auch am Anfang des happigen Aufstiegs wirkte er stark, dann zeigte sich mal wieder seine Überheblichkeit, als er ein Tempoforcing begann, welches ihn schlussendlich die letzen 500 Meter mehr schleichen als aufsteigen liessen. Den Abstieg hätte wohl ein Opa am Rollator geschmeidiger absolviert. Die Ausrede, er hätte seine Stöcke an seine wesentliche souveränere Wanderbegleitung abgetreten, zählt nicht, hörte man schliesslich immer wieder, er "wisse ohnehin nicht, wo er diese Stecken immer hinstellen solle". Das ihm am Schluss der Etappe wie Rommel dem Wüstenfuchs der Treibstoff und die Wasserreserven ausgingen und er kaum noch eine weitere Viertelstunde ausgehalten hätte, liest man im Propaganda-Bericht der Redaktion ebenfalls nicht. Er wirds noch zweimal machen, aber dann ist auch gut...