... Anzeiger

Der Kobe-Fonds

Information zum Jahresabschluss

Jahresgebühr für E-Trading reisst weiteres Loch - Ist der Fonds noch zu retten?

Von Jim Wohlgemuth

Wenn Feuer unter dem Dach ist, kann dies bekanntlich durch Rauchentwicklung von weit her erkannt werden. Ein solcher Rauch kann aber auch dazu dienen, dass sich die Brandstifter im wahrsten Sinne aus dem Staub machen. So ungefähr musste von Beobachtern die Absage des 5. Point des Usuriers wahrgenommen werden. Die beim 4. Point noch so arrogant aufgetretenen Philiam Schildebrunst und Fritz Felswinkel waren plötzlich für Stellungnahmen nicht mehr zu erreichen.
Was war passiert? Zum Jahresanfang hat sich der Fondsbuchhalter routiniemässig ins E-Finance des Fonds eingeloggt. Erfreut stellt er Fest, dass das Portfolio um gut 80 Franken gestiegen ist. Ein Kurssprung? Mitnichten, der Buchhalter erkennt plötzlich, dass das Vorzeichen hinter der Summe geändert hat, das E-Trading ist im Minus. Klar, die Titel liefen nicht perfekt, aber ins Minus? Schnell ist die Sache geklärt, es handelt sich um die Jahresgebühren. Von denen - wie sich im Nachhinein herausstellt - wieder mal keiner wusste. So muss der Fonds einen weiteren Rückschlag verkraften und dies ohne irgendeine Transaktion seit November getätgt zu haben.
Wie geht es weiter? Zur Stunde kann dies niemand beantworten, da auch der sonst immer anwesende U. N. ter-Nehmungssprecher nur noch mit einem Outlook-Abwesenheitsassitenten reagiert. Auf diesem ist wenigstens vermerkt, dass keine Zahlen mehr zum Kobe-Fonds angegeben werden und man sich solche Anfragen aktuell sparen solle. Ein Wunder, dass man beim ...Anzeiger noch weiss, wie man sparen schreibt. Was man allerdings aus dem Umfeld der Verantwortlichen so hört, ist dass die ANZB ihr Versprechen einhält und den Fonds weiterhin stützt. Allerdings mehren sich die Stimmen, die auch bei der ANZB einen Personalwechsel anregen. Wie lange wird die Chefredaktion diesem Tohuwabohu noch tatenlos zusehen? Auch hierzu hört man allein beunruhigendes. So soll die Idee herumgeistern, man solle die erfahrenen Leute entlassen und einen jungen Springinsfeld aka Schnösel ans Ruder lassen. Es gilt das Motto: Von Lugano lernen heisst Siegen lernen. Nach der gestrigen Wende vom 0:3 zum 7:4 des Hockeyclubs unter Palmen scheint man wieder an Wunder zu glauben. Ein Wunder, welches auch der Kobe-Fonds für die Sanierung benötigt.


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